Unser Anspruch

Bei der Rekonstruktion der Gegenstände und Lebensumstände stellt für uns der Respekt vor unseren Urahnen, die vor mehreren hundert Jahren gelebt, geliebt, gelitten und gestritten haben, eine besondere Verpflichtung dar.
Desweiteren ist es unser Anliegen, heutigen Menschen dies fernab der Klischees aus Hollywood näher zu bringen, und Ihnen die Wurzeln vieler heutiger Namen, Tätigkeiten und Umstände zu verdeutlichen.

Aus diesem Grund bemühen wir uns, bei unserer Arbeit uns immer nach dem aktuellen Stand der Forschung zu richten, und höchste Ansprüche an Qualität und Ausführung der replizierten Gegenstände walten zu lassen.

Regionalität

Soweit es möglich ist, richten wir uns immer nach regional verfügbaren Quellen, lokalen Funden, Bildquellen, die in der jeweiligen Umgebung, die wir darstellen, entstanden sind, und Texten aus dem Nahbereich, wie z.B. Stadtverordnungen und Zunftvorschriften. Hierbei ist unsere eigene Herkunft und Familiengeschichte, wie z.B. für Myriam ihr Mutterland Frankreich, immer ein Kriterium bei der Auswahl der jeweils dargestellten Region. Unsere Hauptschwerpunkte liegen in der Region Paris und Nürnberg.

Fachgebietsübergreifende Recherche

Sehr wichtig ist uns, bei der Auswertung aller uns zugänglichen Quellen nie einen beschränkten Blick zu bekommen. Daher sehen wir Textilien immer im kostümgeschichtlichen Kontext, und werten z.B. frühere und spätere Funde im Vergleich aus, versuchen Gegenstände in ihrer Eigenschaft dem tägliche Gebrauch und Umfeld inzuordnen, und vergleichen überregionale Modeeinflüsse wie auch Querverweise mit zeitgenössischen Ereignissen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.

Umsetzung

Wir achten bei den uns zur Verfügung stehenden Quellen stets darauf, diese möglichst nah an den damals verfügbaren Verarbeitungsmethoden und Materialien umzusetzen. Hierzu verwenden wir pflanzengefärbte und teils handgewebte Stoffe, handgearbeitete Holzgegenstände, selbstgesponnenes Garn, handgeschmiedetes Metall usw.
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Grenzen

Selbstverständlich sind uns in unserem Streben Grenzen gesetzt. Als moderne Menschen können wir die Gefühle der damaligen, viel mehr kirchlich geprägten Menschen, denen mehr Ängste vor Krankheiten und Naturbegebenheiten innewohnten, kaum mehr nachvollziehen.

Die teilweise nicht mehr vorhandenen Rohstoffe sowie das damalige, selbstverständliche Wissen bestimmter Aspekte und Lebensbedingungen sind unwiederbringlich verloren gegangen und haben einen weiten Spektrum an Interpretation hinterlassen, die Grenzen setzen.